Geschichte der Chiropraktik

 

Seit alters her gab es wohl in allen Kulturen Behandler, die sich um Rückenschmerzen kümmerten. Nach Verletzungen oder Stürzen, bei denen man sich etwas »ausgerenkt«, »verrenkt« oder »verhoben« hatte, wurde versucht, das wieder »einzurenken«.

 

Darin kann man so etwas wie den Ursprung der Chiropraktik sehen. Beginnend ab ca. 1900 wurde vor allem in den USA von D.D. Palmer und später seinem Sohn und vielen anderen diese Therapie systematisch erforscht und ausgebaut und ihr erstmals der Name Chiropraktik gegeben.

 

Chiropraktik heißt übersetzt »mit der Hand gemacht«.

 

Dem alten Palmer kam der Zufall zuhilfe: ein Patient hatte bei einer schweren Arbeit ein Knacken in der Halswirbelsäule vernommen, danach war sein Hörvermögen stark eingeschränkt. D.D. Palmer hat die Halswirbelsäule abgetastet, einen »verrutschten« Wirbel gefunden und ihn gezielt mit einem Knacken zurück in die richtige Position gebracht. Nach wenigen Folgebehandlungen konnte der Patient wieder hören. Danach machte sich Palmer an die Erforschung des Phänomens und entwickelte spezielle Techniken für unterschiedlich verlagerte Wirbel. Seine Behandlungsmethode war so erfolgreich, daß er bald ein College gründete und Studenten darin ausbildete.

 

Inzwischen haben tausende von Chiropraktikern ihre Erfahrungen gemacht; das Wissen um Zusammenhänge hat sich explosionsartig vermehrt.

 

 

Ich finde es schön, daß wir Behandler den Respekt und die Achtung vor der Natur und Schöpfung erhalten haben, denn jeder weiß, daß die Natur heilt – wir unterstützen sie nur mit den nötigen Handgriffen, so daß der Körper sich wieder alleine heilen kann. Diese Selbstheilungskräfte kennt man in vielen Kulturen und hat ihnen unterschiedliche Namen gegeben (Innate, Chi, Prahna, Innerer Arzt...). Gemeint ist immer das unerforschte Konzept, mit dem der Körper sich selbst helfen, reparieren und heilen kann. Je mehr das erforscht wird, desto wunderbarer erscheint es.